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Fischereiverband will Reussprojekt - subito
Fischereiverband des Kantons Luzern

Fischereiverband will Reussprojekt - subito

20.07.2021 Die Erfahrungen mit dem Hochwasser zeigen die Bedeutung von Schutzmassnahmen - immer verbunden mit mehr Raum für die Natur. Der Fischereiverband Kanton Luzern FKL verlangt, dass Regierungsrat und Kantonsrat mit dem Reuss-Projekt vorwärts machen.

Der Kanton Luzern ist in den letzten Tagen knapp an einer Katastrophe vorbei geschrammt, weil aus dem Jahrhunderthochwasser 2005 die richtigen Lehren gezogen worden sind: Viele Hochwasserschutzprojekte wurden realisiert, immer klug kombiniert mit Renaturierungen. „So profitieren Mensch und Natur“, betont Markus Fischer, Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern.

Weisser Fleck: Reuss im Rontal

Der Fischereiverband Kanton Luzern begrüsst auch weitere Projekte, die aufgegleist oder nächstens zur Ausführung gelangen. Aber es gibt einen grossen weissen Fleck: Die Reuss zwischen Luzern und Honau. „Mit der Planung, den Einsprachen und der Opposition ist viel Zeit verloren gegangen“, ärgert sich Markus Fischer. „Das Hochwasser dieser Tage ist ein Schuss vor den Bug, es muss jetzt endlich vorwärts gehen.“ Angesichts des Klimawandels komme das nächste Hochwasser bestimmt. Der Fischereiverband steht seit Jahren grundsätzlich hinter dem Reussprojekt, weil es raffiniert kombiniert: Einerseits mehr Schutz für die Bevölkerung, anderseits erhält die Natur mehr Raum, es entsteht wertvoller neuer natürlicher Lebensraum. Die Kombination von Hochwasserschutz und Renaturierung ist laut Fischereiverband ein Gebot der Vernunft und letztlich eine Erfolgsgeschichte.

Gemeinden, Bauern, Verbände: Kompromisse!

Seit Jahren wird das Reussprojekt durch Maximalforderungen der Gemeinden, Bauern und Umweltverbände torpediert. Der Fischereiverband Kanton Luzern erwartet von allen Beteiligten, dass sie endlich das grosse Ganze sehen und im Interesse von Mensch und Natur zu Kompromissen bereit sind. Gleichzeitig erwarten die Fischer, dass die Verwaltung, der Regierungsrat und der Kantonsrat das Projekt zügig vorantreiben. Die Volksabstimmung muss spätestens 2023 stattfinden.

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