Aktuelles vom FKL und SFV-FSP
Wenn Luzerner Fische schreien könnten…
… dann würden sie mehr und vor allem kühleres Wasser fordern. Weil aber Fische stumm sind, ist der Fischereiverband Kanton Luzern ihr Sprachrohr. Der Vorstand empfiehlt ein Ja zum Klimaschutzgesetz – den Fischen zuliebe.
Diese Forelle hat den letzten Sommer nicht überlebt, zu hohe Wassertemperaturen und zu wenig Wasser. Bild Jonas Steiner
Die Fische in den Luzerner Seen, Flüssen und Bächen bekamen im letzten Sommer existenziell zu spüren, wie tödlich der Klimawandel sein kann. Die steigenden Temperaturen führten zu ausgetrockneten Gewässern und Wassermangel. Viele Naturbegeisterte konnten nur noch tatenlos zuschauen, wie die Fische nach Sauerstoff schnappten und Tausende kläglich sterben mussten – sofern nicht eine Umsiedlung möglich war.
Zu wenig und zu warmes Wasser
«Im Interesse der Flora und Fauna in und an den Gewässern müssen wir alles tun, um die Klimaerwärmung zu stoppen», sagt Markus Fischer, Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern. Eine dieser Massnahmen sei das Klimaschutzgesetz, das am 18. Juni 2023 zur Abstimmung gelangt. «Steigende Temperaturen der Seen und Fliessgewässer sind eine grosse Bedrohung für die aquatische Flora und Fauna.» Bereits 20 Grad Wassertemperatur bedeuten für Fischarten wie Forellen oder Äschen Stress, ab 25 Grad ist es lebensgefährlich.
Die steigenden Lufttemperaturen haben auch zur Folge, dass weniger Schnee fällt und somit fliesst weniger Gletscher- und Schmelzwasser ins Mittelland. Verschlimmert wird die Lebenssituation der Fische und der lebendigen Gewässer durch die Rückstände bei der Revitalisierung der Gewässer.
Darum appelliert der oberste Luzerner Fischer namens Fischer (Markus): «Nicht nur jammern, sondern wenigstens das tun was möglich ist und mit einem Ja zum Klimaschutzgesetz die Natur und uns selbst schützen.»
«Steigende Temperaturen der Seen und Fliessgewässer sind eine grosse Bedrohung für die aquatische Flora und Fauna.» Markus Fischer