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Gewässerschutz: Fischer stärken Regierung den Rücken
Fischereiverband des Kantons Luzern

Gewässerschutz: Fischer stärken Regierung den Rücken

2.5.2012 Beim neuen Gewässerschutzgesetz stärken die Fischer der Luzerner Regierung den Rücken. Für den Fischereiverband Kanton Luzern ist es unverständlich, dass Bauernkreise und einzelne Politiker wenige Monate nach der Inkraftsetzung ein neues Gesetz aushebeln wollen.

Das neue Gewässerschutzgesetz des Bundes ist erst seit Mitte 2011 in Kraft. Jetzt müssen die Kantone in vier Bereichen Bestandesaufnahmen, Lösungskonzepte und Massnahmenpläne ausarbeiten. Die vier Bereiche sind: Sicherung von Gewässerräumen entlang der Gewässer, Revitalisierungen, Bau von Fischauf- und abgängen, Sanierung der Schwall-Sunk-Problematik.

 

Was sind das für Demokraten?

Die Delegierten des Fischereiverbandes Kanton Luzern verabschiedete eine Resolution für die konsequente Umsetzung des Gesetzes im Kanton Luzern. „Wir wollen der Luzerner Regierung den Rücken stärken“, sagte Franz Häfliger, Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern vor über 100 Delegierten und Gästen an der DV in Buchrain. Bauernkreise und gewisse Politiker wollen das neue Gesetz rückgängig machen. „Was sind das für Demokraten?“, fragte er rhetorisch und wurde von Roland Seiler, Zentralpräsident Schweizerischer Fischerei-Verband, unterstützt: „Ohne diese neue Gewässerschutzgesetzgebung hätten wir unsere Volksinitiative Lebendiges Wasser nie zurückgezogen.“ Es sei undemokratisch und widerspreche Treu und Glauben, acht Monate nach der Inkraftsetzung das Gesetz rückgängig machen zu wollen.

 

Regierungsrat Küng ist dankbar

Dankbar für die Rückenstärkung war Regierungsrat Robert Küng, weil sich beim Gewässerschutzgesetz drei Interessen gegenüberstünden: Natur, Landwirtschaft und Bauwirtschaft. „Die Baudirektoren haben ein grosses Herz für Natur und Fischerei“, sagte er im Anschluss an die Sitzung der schweizerischen Baudirektoren. „Wichtig ist uns eine einheitliche Umsetzung in allen Kantonen.“

 

Neuverpachtung und Güllenunfälle

Regierungsrat Küng informierte zudem über die fischereiliche Neuverpachtung und den Systemwechsel von der Patent- zur Pachtabgabe in der Reuss und Teilen der Emme. Dem betroffenen Fischereiverein Reuss stellte Küng konstruktive Verhandlungen für einen Leistungsauftrag in Aussicht. Fritz Birrer informierte über die Massnahmen der Dienststelle Landwirtschaft und Wald, um die Güllenunfälle zu reduzieren. Thomas Agner, Schüpfheim, wurde neu in den Vorstand gewählt

                                                                              Kurt Bischof  

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