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Leidenschaft und Sorgen der Berufsfischer
Fischereiverband des Kantons Luzern

Leidenschaft und Sorgen der Berufsfischer

15.07.2015 Die abnehmenden Fangerträge am Vierwaldstättersee machen den Berufsfischern Sorgen. Das wurde dem Fischereiverband Kanton Luzern an einer Tagung bei den Berufsfischern in Meggen schonungslos aufgezeigt.

«Das Verhältnis zwischen Berufsfischern und uns Hobby-Anglern ist von keinem Wässerchen getrübt», sagte Markus Fischer, Präsident des Fischereiverbandes Kanton Luzern, als er die Mitglieder zu einem Besuch bei der Berufsfischern Hofer in Meggen begrüssen konnte. Im Gegenteil, «wir wollen mehr wissen über den Alltag, um die Berufsfischer besser zu verstehen und die gemeinsame Verantwortung für den Lebensraum im und am Wasser zu stärken.»

 

Fangerträge sinken

Die Megger Berufsfischer Sabina Hofer und Nils Hofer sowie Michael Näpflin – der Nidwaldner Berufsfischer ist Präsident der Zentralschweizer Berufsfischer – boten einen guten Einblick in den Alltag. Die Hobbyangler lernten an Ort und Stelle die Aufzuchtanlagen mit den Fischbecken, Filettierraum, Maschinen und Kühlzellen, aber auch die Boots- und Netztypen kennen. Dabei war spürbar, dass die Fischerfamilien mit  viel Fachwissen und einer grossen Leidenschaft an der Arbeit sind.

Bei der Diskussion mit Filmausschnitten von Claudia Steiners «Die Megger Fischer» wurden offen auch die Sorgen angesprochen. Insbesondere die sinkenden Fangerträge. Der Vierwaldstättersee wird immer nährstoffärmer. Heute werden lediglich noch 2 bis 3 Milligramm Phosphat pro Kubikmeter gemessen. Ursprünglich wurde von einem Zielwert von 20 Milligramm ausgegangen. Deshalb streben die Berufsfischer eine minimal Untergrenze an, was Näpflin als für das Trinkwasser unschädlich bezeichnete. Bi.

 

 

Bild: Trotz können sie noch lachen, von links die Berufsfischer Michael Näpflin, Sabina Hofer und Nils Hofer. (Bild Bi)

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