Aktuelles vom FKL und SFV-FSP

Fischereiverband zum Kitesurfen
Fischereiverband des Kantons Luzern

Fischereiverband zum Kitesurfen

04.01.2016 Der Fischereiverband Kanton Luzern FKL ist gegen mehr Kitesurfer auf den Luzerner Seen. Der FKL unterstützt den Vorschlag der Regierung zur Begrenzung. «Gönnen wir unseren Seen als wertvollen Lebensraum auch mal Ruhe statt Chilbi-Betrieb», schreibt der FKL.

Um was geht es? Bei der Trendsportart Kitesurfen steht eine Person auf einem Board und wird von einem Lenkdrachen über das Wasser gezogen. Die Kantone müssen laut geändertem Bundesgesetz neu festlegen, wo Kitesurfing künftig verboten sein soll.

 

Das genügt: Vierwaldstättersee, Zugersee

Grundsätzlich hält der Regierungsrat – zur Freude der Fischer – an der heutigen Praxis fest: Kitesurfen bleibt zulässig auf dem Luzerner Teil des Zugersees und dem (grossen) Luzerner Teil des Vierwaldstättersees mit Ausnahme der Luzerner Bucht – aus Sicherheitsgründen. Damit stehen Kitesurfern 40 Quadratkilometer Seefläche zur Verfügung, auf 18 Quadratkilometern gilt ein Verbot – für die Fischer ein fairer, ausgewogener Kompromiss!

 

Unnötig: Sempacher-, Hallwilersee

Unnötig ist für die Fischer Kitesurfen auf dem Sempacher- und dem Hallwilersee sowie auf kleineren Gewässern. Damit unterstützt der FKL den vom Regierungsrat in die Vernehmlassung geschickten Vorschlag. Die Uferverbauungen und der reduzierte Schilfbestand am Sempachersee beeinträchtigen schon heute den Fischbestand stark, insbesondere die Hechtpopulation ist eingebrochen. Kitesurfer können aber ihren Sport gar nicht anders ausüben als vom Ufer aus zu starten, was den Nutzungsdruck einmal mehr erhöht.   

 

Kein «Chilbi-Betrieb» auf den Seen

Fairness ist ein wichtiger Wert, wenn es um die Nutzung der Seen geht. «Der Druck auf die Gewässer ist in unserer Freizeit- und Spassgesellschaft gross», hält der Fischereiverband fest. Man muss nicht jedem neuen Trend Tür und Tor öffnen und Nutzungskonflikte auf den Gewässern und vor allem eine Übernutzung riskieren. Schon fast philosophisch spricht der Fischereiverband von «der Seele eines jeden Gewässers.» Und folgert daraus: «Vermeiden wir auf unseren Seen Chilbi-Betrieb und gönnen den Seen als wichtigen Lebensraum für Fauna, Flora und Mensch auch Zeiten der Ruhe und des Erholens.»          Bi.

 

Bild: Sempachersee – Ort zum Auftanken, aber auch der See braucht seine Ruhe. Bild Pascal Keller

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